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Dienstag, 30. Juni 2015

Heiß, Heiß, Baby...

Oh Mann, ist das warm! Und es wird wohl noch wärmer in den nächsten Tagen. Das ist nicht nur für Menschen, sondern auch für die Hunde nicht immer leicht. Grade Bonnie als großer, schwerer Hund mit dichtem Fell, könnte gut und gerne auf diese Hitze verzichten. Wir gehen momentan deshalb auch nur früh morgens oder spät abends ne große Runde, wenn die Temperaturen einigermaßen erträglich sind. Dazwischen gibt es dann nur kurze Runden durch den Wald, was Bonnie momentan aber auch völlig ausreicht. Ansonsten liegt sie die meiste Zeit einfach auf den kühlen Fliesen im Haus rum.
Zur Abkühlung hat sie auf der Terasse eine flache Wanne mit Wasser, in der sie dann planschen kann, was natürlich besonders viel Spaß macht, wenn da ein paar Trockenfutter Stückchen drin schwimmen :)
Als besonderes Leckerlie befülle ich ihr bei dieser Hitze ab und an mal ihren Kong mit Leberwurst/Trainingspaste etc. und friere das ganze Ding über Nacht ein. Da hat der Hund dann am nächsten Tag eine schöne Erfrischung, mit der er sich auch eine ganze Weile beschäftigen kann.
So werden wir dann wohl die nächsten Tage bei weit über 30 Grad wohl damit verbringen uns möglichst kühl zu halten und nur von Schatten zu Schatten kriechen.
Wie gestaltet ihr denn euren Hunden die momentane Hitze einigermaßen erträglich? :)

Montag, 1. Juni 2015

Stand Up... for the Champions!

In den letzten Monaten ist viel passiert. Bonnie hat sich deutlich weiter entwickelt (nicht ausschließlich zum Besseren, aber das an anderer Stelle) und ich sammle immer weitere neue Erfahrungen.
Am 10.05.2015 waren wir mit Bonnie auf der Hund&Katz Messe in Dortmund. Dort gab es neben unzähligen Verkaufsständen und Rassehundeausstellungen auch einen Mischlingswettbewerb. In einem Anflug von wahnsinnigem Größenwahn meldete ich uns an. Tolle Idee, ich wäre fast gestorben vor Aufregung. Ein Teil der "Prüfung" war eine große Kiste mit Bällen drin (wie diese Bällebäder für Kinder) und der Hund, der vor uns dran war, kackte erstmal ganz ungeniert mitten ins Bällebad. Was habe ich gehofft, dass Bonnie das jetzt nicht nach macht! Der erste Teil des Wettbewerbs war eine kurze tierärztliche Untersuchung, bei der Dinge wie z.B. Gebiss oder Gangbild überprüft wurden. Danach musste man erstmal Kommandos wie Bei Fuß, Sitz, Platz und Bleib abrufen und einen kleinen Parcours mit Hürde, Wippe, Slalom, Tunnel und Bällebad überwinden. Dabei wurde aber sehr darauf geachtet, dass kein Hund gezwungen oder überfordert wurde und jeder machte nur so viel er konnte, sehr entspannte Sache eigentlich. Während ich kaum wusste wohin mit meiner ganzen Aufregung, schien Bonnie es sehr zu genießen, eine menge Publikum zu haben. Sie hat das wirklich ganz ausgezeichnet gemacht. Und siehe da- am Ende haben wir einfach mal den ersten Platz gemacht!! Wir konnten beide kaum noch laufen vor Stolz und natürlich haben wir bevor wir nach Hause gefahren sind Bonnie als Siegerprämie noch irgendwelche Innereien gekauft (das kannste auch keinem Nicht-Hundehalter erzählen :D ), ich glaube Rinderlunge und Hühnerherzen oder sowas war das. Yummy!

Im Nachhinein würde ich sagen, dass sich bei diesem Wettbewerb bei Bonnie ein Schalter umgelegt hat. Es ist, als hätte sie ihre Depressionen (die sie nach dem Tierheim definitiv hatte) endlich überwunden und würde nun beginnen sich wirklich zu öffnen. Seitdem ist sie viel eher für Sachen zu begeistern und die Bindung zwischen uns scheint auch besser zu werden. Ich kann sogar den genauen Zeitpunkt benennen: als wir beim Mischlingswettbewerb "Bei Fuß" gehen sollten, guckte Bonnie mich an (was sie sonst NIE macht beim Bei Fuß gehen!) und wir sahen uns in die Augen. Es war, als wollte sie mir mit ihrem Blick so etwas sagen wie "Was bist'n so aufgeregt? Ich bin doch bei dir, wir sind doch ein Team!"

Sonntag, 21. September 2014

Wasser von oben UND unten

Heute waren wir, nachdem ich meinen Praktikumsplatz in einer Hundeschule klar gemacht hatte, zur Feier des Tages noch trotz Pisswetter in der Aue und an der Fulda. Der Vorteil war immerhin, dass uns kaum Leute begegnet sind, die Angst vor meinem bösen Riesenhund haben könnten. ;)

Erstmal gab's in der Aue jede Menge zu schnüffeln und Pfützen zu plantschen. Und natürlich wurde auch der erstbeste Schlamm-Bach zum dreckig machen genutzt.
Anschließend ging's an der Fulda entlang zurück zum Auto. Und siehe da- es fand sich sogar eine Möglichkeit, mal ein bisschen in der Fulda zu plantschen!

Zuhause musste Bonnie dann trotzdem erstmal unter die Dusche. Glücklicherweise macht sie auch das brav mit. :)

-Fotos folgen :)

Freitag, 19. September 2014

Das passende Futter

Die Frage nach dem richtigen Hundefutter hat ja fast schon etwas philosophisches. Da muss eben jeder seinen eigenen Weg finden und entscheiden, was für den eigenen Hund das Richtige ist. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

Im Tierheim bekam Bonnie Intestinal Futter (Schonfutter), allerdings konnte uns dort leider niemand sagen, von welcher Firma das Futter war. Nunja, wir bekamen etwas Futter mit, damit wir das Futter langsam umstellen konnten.

Unser erster Versuch war das "Senior Age & Weight" Futter von Bosch. Ein Diätfutter für ältere Hunde. Von der Zusammensetzung her eigentlich ganz gut (min. 15% Geflügelfleisch, je 10% Hirse und Kartoffeln) und ein anständiges Preis-Leistungsverhältnis, doch leider hat Bonnie das Futter nicht so gut vertragen und Durchfall bekommen.


Also musste auf die Schnelle etwas neues her. Also habe ich (shame on me) ohne groß nachzudenken und aus Verzweiflung Frolic "100% complete & balanced" gekauft. Die Zusammensetzung ist nicht ganz optimal, da relativ viel Getreide enthalten ist und nachdem ich mich etwas mehr damit beschäftigt hatte, kam Frolic für uns als Hauptfutter nicht mehr in Frage. Doch als Leckerlies werde ich es weiterhin verwenden, da es einigermaßen günstig zu kriegen ist, von Form und Größe grade für große Hunde wie Bonnie geeignet ist und außerdem schmeckt es ihr total gut :)


Also noch ein Versuch: Real Nature Wilderness mit Huhn und Fisch. Und tadaa: wir sind begeistert! Nicht so übertrieben teuer, wie das Intestinal Futter vom Tierarzt (über das wir uns natürlich auch informiert hatten) und trotzdem verträgt selbst mein Sensibelchen das Futter sehr gut. Die Zusammensetzung hat mich überzeugt: 70% Fleisch, 30% Gemüse und Kräuter, 0% Getreide, keine Aroma-, Farb- oder Konservierungsstoffe und als einzige Kohlenhydratquelle sind Kartoffeln enthalten. Außerdem trotz Fischbestandteilen absolut keine Geruchsbelästigung. Und das wichtigste: es scheint zu schmecken! :)
Zu kaufen gibt es Real Nature Produkte bei Fressnapf :)

2 Wochen geschafft

Seit 2 Wochen bin ich nun also stolze Hunde-Mami. Und ich muss sagen: Etwas besseres hätte mir nicht passieren können! Es ist einfach ein tolles Gefühl, einen so treuen Begleiter und Freund an seiner Seite zu haben. Bonnie ist einfach immer da, egal wann. Und da es für sie einfach total wichtig ist, überall dabei zu sein, ist sie auch für jeden Quatsch zu haben. Man merkt auch, dass sie sich schon eingewöhnt hat, denn sie ist schon viel aktiver (wenn auch immer noch stinkend faul) und offener geworden. Inzwischen hört sie auch schon sehr gut auf ihren Namen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie kommt, wenn ich sie rufe. Da sie momentan aber noch läufig ist (Standhitze), kann ich sie noch nicht von der Leine lassen. Ende nächster Woche kann's dann aber endlich losgehen :)
Bonnie hat auch in den letzten 2 Wochen schon so einiges erlebt:

-Familie kennen gelernt (Oma, Onkel (mit Behinderung; Hund hat sich 1A verhalten), Opa (kein Hundefreund, Bonnie wurde sogar von ihm gestreichelt), Onkel und Tante (samt eigenem Hund) und diverse Freunde. (Natürlich haben wir Bonnie nach ihrer Ankunft erst mal ein paar Tage Ruhe gegönnt, in denen sie sich an ihre neue Situation gewöhnen konnte :) )
-Kaninchen kennen gelernt, wobei sie aber keinerlei Interesse an denen zeigt.
-Diverse Pferde und Ponies kennen gelernt
-Verstanden, dass Frauchen unter der Woche morgens das Haus verlässt, aber Nachmittags wieder kommt
-Gelernt, dass man auch mal ein paar Minuten im Haus oder Auto warten kann ohne Fiepen zu müssen :)
-Endlich das passende Futter gefunden
-mit Clicker-Training begonnen
-und sogar mit bei einer Beerdigung gewesen, während der Trauerfeier brav im Auto gewartet und beim anschließenden Essen vorbildlich benommen, obwohl 2 andere Hunde da waren (zwar 2 Rüden, aber einer kastriert und ein Welpe, also keine Gefahr ;) )


Die letzte Zeit war für uns alle ziemlich anstrengend, da sowohl der Hund, als auch ich jede Menge neue Erfahrungen gemacht haben, doch Spaß haben wir alle dabei :)

YouTube: FundHund

Donnerstag, 18. September 2014

Es kommt immer anders, als man denkt...

Nun war es also so weit. Verdammt, war ich aufgeregt! Wir fuhren nach Frankfurt, um den Schäferhund kennen zu lernen. Nachdem wir das Tierheim endlich gefunden hatten, wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt, die uns in den ersten 3 Sätzen bereits erklärte, dass am nächsten Tag noch eine andere Familie kommen würde um sich den Hund anzusehen und vermittelte uns den Eindruck, dass die den Hund bekommen werden, egal wie gut unser Eindruck ist. Dann versuchte sie noch 5 Minuten uns den Hund auszureden ("Sie wissen aber, dass sie keinen gesunden Hund bekommen werden, das können Sie bei einem 7 Jahre alten Schäferhund aus dem Tierheim auch nicht erwarten. Da werden auf jeden Fall noch Kosten und Probleme auf sie zukommen, also die andere Familie hat ja schon Erfahrung mit alten Schäferhunden...") Naja, vielleicht gehe ich auf diese Behandlung an anderer Stelle nochmal ein.
Jedenfalls kam dann eine Tierpflegerin und führte uns samt Schäferhund auf ein größeres Eingezäuntes Stück Wiese, da man sich ja nun beim besten Willen kein Bild von einem Hund verschaffen kann, der zwischen anderen bellenden Hunden im Zwinger sitzt. Und ich muss sagen, der Schäferhund war auch ein super Kerl. Bildschön und wirklich sehr lieb und verspielt. Aber da ja nun am nächsten Tag noch die andere Familie kommen sollte, konnten wir ihn nicht direkt mitnehmen. Und so habe ich dann auf dem Weg nach draußen einen Blick in einen Seitengang geworfen und einen Hund gesehen, der mir auch vorher im Internet aufgefallen war und den ich mir einfach mal angucken wollte. Und als ich so vor dem Zwinger stand, guckte ich in den Zwinger nebenan und sah Bonnie.
Und das war wirklich Liebe auf den ersten Blick! Und zwar auf beiden Seiten. Alle Hunde im Tierheim haben in ihren Zwingern gekläfft, nur sie saß einfach nur stumm da und starrte mich an. Ich starrte zurück und als ich meine Eltern rief um doch mal zu gucken, war für mich bereits alles entschieden. Meine Eltern wollten diesen Hund nicht haben (zu groß, zu schwer, zu träge...) und eigentlich wollten sie Bonnie nicht einmal näher kennen lernen. Doch mir war klar, dass es dieses eine Mal wirklich wichtig war, mich durchzusetzen. Also stellte ich auf stur und bestand darauf, Bonnie wenigstens mal kennen zu lernen. Also sind wir letztendlich samt Hund und Tierpflegerin in eine Art großen eingezäunten Sandkasten marschiert. Dort trafen wir auch noch auf eine andere Tierpflegerin, die normalerweise immer mit den Hunden arbeitet und auch diese versicherte uns, dass wir uns da einen tollen Hund ansehen. Sie war mit ihrem Kind da, so konnte Bonnie auch gleich mal demonstrieren, dass sie Kinder mag :) Sie sagte zu uns, dass der Hund immer so 3-4 Tage bräuchte bis er überhaupt jemanden beachtet, geschweige denn mag oder vertraut. Ungefähr 10 Sekunden später lag der Hund vor mir auf dem Rücken und hat sich kraulen lassen. Also war es nicht nur für mich, sondern auch für sie entschieden. Da konnten meine Eltern natürlich nicht mehr viel gegen sagen, wenn sich zwei so offensichtlich gesucht und gefunden haben. Lange Rede, kurzer Sinn: der Vertrag wurde unterschrieben, der Hund ins Auto geladen und ab ging's über hoffnungslos überfüllte Autobahnen nach Hause. :)
Das war also der Tag, an dem ich die wichtigste und beste Entscheidung meines bisherigen Lebens traf.
Das erste Bild von Bonnie, das ich gemacht habe. Bei einer Trink- und Pinkelpause auf dem Heimweg :)

Samstag, 13. September 2014

Wie ich auf den Hund gekommen bin

Es war eine lange Diskussion bis ich endlich einen Hund durchgesetzt hatte. Sehr lang. Über Jahre hinweg. Meine Eltern wollten nämlich nie einen Hund. Doch als ich es dann endlich geschafft hatte, gab es noch Diskussionen darüber, was es für ein Hund sein sollte. Ich wollte nämlich am liebsten einen Neufundländer Welpen haben. Als das kategorisch abgelehnt wurde, kam mir die Idee eines Mischlingswelpen, den eine Bekannte von uns derzeit verkaufen wollte. Aber gut, Welpe war nicht drin. Also einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim, am besten schon etwas älter. Ich suchte und suchte auf den Internetseiten der Tierheime und fand auch immer wieder (meiner Meinung nach) passende Hunde. Aber alle wurden abgewählt: zu groß, zu klein, zu schwer, zu alt, zu jung, zu wild, zu unerzogen, zu traumatisiert, zu langes Fell, zu kurzes Fell und so weiter. Doch irgendwann war scheinbar der passende Hund gefunden. Altdeutscher Schäferhund, 7 Jahre alt, verträglich mit Kindern, Katzen, Hunden, Kleintieren. Rundum Sorglos Paket also. Die Entscheidung war gefallen.
Also ging es erstmal zu Fressnapf, die komplette Ausstattung für den Hund kaufen. Als ich an der Kasse den Preis gehört habe, wäre ich am liebsten weinend über meiner EC-Karte zusammen gebrochen. Aber ich glaube ich habe höchstens leicht gezuckt.
Meine Erstausstattung :)
Und am nächsten Tag ging's dann los, zu meinem ersten eigenen Hund! Aber dazu mehr im nächsten Blogpost :)